Bodenchemie
Bodenchemie mit dem BOKU-Mobil vor Ort: Farbreaktionen. ©Ena Smidt

In der Rubrik “Im Portrait” werden Institutionen und Behörden vorgestellt, die in den Bodenwissenschaften ausbilden, forschen, Bodenanalytik durchführen sowie Institutionen und Behörden, die sich mit Bodenschutz, Landwirtschaft und Gartenbau befassen. Diesmal: Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) mit dem „BOKU-Mobil“.

BOKU-Mobil
BOKU-Mobil. ©BOKU

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität für Bodenkultur Wien aus unterschiedlichen Disziplinen haben in den vergangenen Jahren eine Plattform für die Humusforschung gegründet, die Projekte zu den Themen Humus, Huminstoffe, Bodenfruchtbarkeit, Kohlenstoffspeicherung und Klima koordiniert. Aus den Aktivitäten der Humusplattform an der Universität für Bodenkultur ist 2013 das Pilotprojekt „BOKU-Mobil“ hervorgegangen, um räumliche Distanzen zu überwinden und um Menschen die Gelegenheit zu bieten, Forschung zu verstehen.

Wenn das BOKU-Mobil eine Gemeinde besucht, sollen alle Bürgerinnen und Bürger von jung bis alt etwas erleben können, wozu auch wissenschaftliche Experimente vor Ort gehören. Diese sind allgemein verständlich gehalten und spannend aufbereitet. Natürlich gehen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des BOKU-Mobils (Wissenschaftler und Studierende) auch gerne auf fachliche Detailfragen rund um das Thema Boden ein. Scheu und Berührungsängste sind dabei absolut fehl am Platz.

Bodentag
Bodentag mit Schülerinnen und Schülern in Langenlois. ©Angelika Hromatka

Forschung für alle

Kohlenstoffdioxid-Versuch
Kohlenstoffdioxid-Versuch. ©Ena Smidt

Für die Universität für Bodenkultur ist es eine Herausforderung, Forschungsaktivitäten und Forschungsergebnisse für die Bevölkerung transparent zu machen. Wissensvermittlung und Information sind Teile des bildungspolitischen Auftrags und eine Bereicherung für die Gesellschaft. Dieses Ziel wurde mit dem BOKU-Mobil erreicht, wodurch das BOKU- Mobil von der UNESCO mit dem UN-Dekadenpreis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde. Es versteht sich daher von selbst, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch gerade junge Menschen in (Fach)schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen zur Zielgruppe des BOKU-Mobil-Teams zählen.

Die Termine des BOKU-Mobils richten sich nach den Wünschen des anfordernden Publikums. Die angebotenen Themen können sowohl für Praktiker (z. B. Landwirte, Winzer, Forstarbeiter) als auch für Bildungseinrichtungen aufbereitet werden. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos.

Kontakt:

PD Dr. Ena Smidt und Dr. Johannes Tintner
Humusplattform der Universität für Bodenkultur Wien
Peter Jordan Straße 82
A-1190 Wien
bokumobil@boku.ac.at
Tel.: 01/47654-4244 bzw. 01/47654-4245