Lösungsverwitterung
Wenn sich ein Gestein im Wasser einfach auflöst, spricht man von der Lösungsverwitterung. Ein bekanntes, leicht wasserlösliches Gestein ist zum Beispiel das Steinsalz, unser bekanntes Kochsalz oder Natriumchlorid (NaCl).
In jedem Haushalt gibt es Kochsalz in zerkleinerter Form im Salzstreuer. Wenn man es in die Suppe streut, löst es sich auf. Es findet sozusagen eine Lösungsverwitterung statt. Das gelöste Gestein „Kochsalz“ kann aus der Lösung wieder als festes Gestein zurück gewonnen werden. Wenn man es in Wasser auflöst und das Wasser vollständig in einem Kochtopf verdampfen lässt, bleibt am Schluss wieder Kochsalz übrig.
In einigen Gegenden in Deutschland kann man die Lösung von Steinsalz auch in der Natur beobachten. Dort, wo Salzgestein vorkommt, gibt es oft Löcher, Senken oder Einsturztrichter in der Landschaft. Das Salz wurde an bestimmten Stellen vom Regenwasser aufgelöst und unterirdisch wegtransportiert.
Daher können darüber liegende Gesteins- oder Erdschichten über dem entstandenen Hohlraum einbrechen, was als Subrosion bezeichnet wird (von lateinisch „sub“, das „unter“ heißt und „rodere“, was abnagen oder zerkleinern bedeutet).