Regenwurm
Regenwürmer sind für die Entwicklung des Bodens und seine Fruchtbarkeit besonders wichtig. Sie scheiden wertvolle Huminstoffe aus. ©Alexander Stahr

Pflanzen und Tiere sind auf vielfältige Art und Weise für die Bodenentwicklung bedeutsam. Tiere durchmischen den Boden und führen ihm somit wertvolle organische Substanzen zu. Zu diesen Tieren gehören beispielsweise Hamster, Maulwürfe oder Mäuse. Ganz ähnlich mischt auch der Gärtner oder Gartenfreund seinen Kompost zur Nährstoff- und Strukturverbesserung unter den Boden. Regenwürmer fressen und zerkleinern Pflanzenteile. Am Ende der Verdauung scheiden sie wertvolle Huminstoffe aus. Diese Stoffe können sich wiederum mit Tonteilchen zu wichtigen Nährstoffspeichern verbinden. Sie können aber auch Schadstoffe im Boden binden.

Ein Heer aus Asseln, Fadenwürmern, Tausendfüßern, Springschwänzen, Bakterien und anderen Winzlingen sorgt für den Abbau von Pflanzen- und Tierüberresten und somit für neue Nährstoffe. Auch Pilze wirken dabei kräftig mit. Die Pflanzen schützen den Boden vor Abtragung. Ihre Wurzeln festigen den Boden und sie liefern die Streu, die den Boden vor Erosion schützt und ihm neue Nährstoffe zuführt. Das Blattwerk sorgt ebenfalls für einen Erosionsschutz. Andererseits verzögert die schwer zersetzbare Streu von Nadelbäumen bei hohen Niederschlägen und sauren Ausgangsgesteinen die Bodenentwicklung.