Bodenrutschung
Bodenrutschung. ©Alexander Stahr

Unter dem Begriff „Erosion“ (von lateinisch „erodere“ = abnagen) verstehen Geologen und andere Geowissenschaftler die natürliche Abtragung der Gesteine an der Erdoberfläche. Um davon Prozesse der Bodenabtragung, die vom Menschen verursacht wurden und werden, abzugrenzen, spricht man von „Bodenerosion“.

Unter Bodenerosion wird meist die Wassererosion und die Winderosion verstanden. Da der Boden jedoch auch durch Schneedeckenbewegungen, Rutschungen, durch das Pflügen oder Abtreten durch Mensch und Weidetiere abgetragen wird, sollten unter dem Begriff „Bodenerosion“ alle Bodenumlagerungsprozesse infolge von Wasser-, Wind- und mechanischer Einwirkung verstanden werden, die durch menschliche Eingriffe ermöglicht oder unmittelbar verursacht werden.

So ist auch die Bodenerosion durch Schneegleiten und Lawinen im Hochgebirge erst durch die Rodung des Waldes für Almflächen unterhalb der natürlichen Waldgrenze ermöglicht worden.