Acker
Durch die Landwirtschaft wird der Boden chemisch und physikalisch verändert und beeinflusst. ©Alexander Stahr

Der Mensch greift bewusst oder unbewusst in die Entwicklung des Bodens ein. Durch Eingriffe in die Vegetation. Massive Rodungen im Mittelalter führten in Europa zu verstärkter Bodenerosion. Davon zeugen zahlreiche tief eingeschnittene Hohlformen, so genannte Runsen, in den Wäldern und tief eingeschnittene Hohlwege in Lössgebieten.

Gleichzeitig verändert er auch andere Boden bildende Faktoren: Er beeinflusst beispielsweise das Bodenleben durch Bodenverdichtung oder Chemikalien, wirkt durch Schadstoffemissionen auf das Klima ein oder Verändert den Wasserhaushalt. Entscheidend waren und sind Eingriffe in die natürliche Vegetation.

Die Bodenerosion durch den Eingriff des Menschen in die natürliche Vegetation ist heute ein weltweites Umweltproblem. Vor allem in Gebieten mit extremen klimatischen Verhältnissen, so zum Beispiel in den Tropen und Subtropen, führt die fortschreitende Zerstörung der natürlichen Vegetationsdecke zu Aufsehen erregenden Bodenverlusten. Durch Düngung, Abfallablagerungen und Luftschadstoffe (saurer Regen) bringt der Mensch zudem Chemikalien in den Boden und beeinflusst damit das ökologische Gleichgewicht.