Dünger
Im Handel sind zahlreiche Dünger erhältlich. ©Alexander Stahr

Im Handel ist die Auswahl an Düngemitteln kaum noch überschaubar. Für jedes Pflänzchen werden heutzutage sogar Spezialdünger angeboten: Rosendünger, Tomatendünger, Rhododendrondünger, Hortensiendünger, Bambusdünger, Buchsbaumdünger, Rasendünger und viele andere mehr. Dabei ist die Auswahl des Düngers nach den zu düngenden Pflanzen bis auf wenige Ausnahmen nicht notwendig. So eignet sich ein Tomaten- oder Buchsbaumdünger sicherlich auch für andere Kulturpflanzen. Entscheidend sind die Menge und das Mengenverhältnis der im Dünger enthaltenen Nährstoffe sowie die Depotwirkung des entsprechenden Düngers. Bei Düngemittel lassen sich drei Kriterien unterscheiden: Die Form der Bindung, die Herkunft und die enthaltenen Nährstoffe.

Form der Bindung

Organische Dünger enthalten Nährstoffe aus pflanzlichem oder tierischem Material. Dazu zählen z. B. Hornspäne, Hornmehl, Lupinienschrot, oder Kuhdung. Organische Dünger sind Langzeitdünger, die nicht sofort wirksam werden, da sie erst durch die Bodenorganismen mineralisiert werden müssen.

Mineralische Dünger liefern Nährstoffe in anorganischer Form (z. B. Blaukorn) und sind sofort für die Pflanze verfügbar. Ihre Herstellung erfolgt industriell oder sie werden bergmännisch abgebaut. So etwa Phosphat- und Kaliumdünger. Bei mineralischen Düngern besteht bei unsachgemäßer Handhabung die Gefahr der Auswaschung und Überdüngung, die auch zur Schädigung von Kulturpflanzen führen kann.

Organisch-mineralische Dünger bestehen aus organischen und mineralischen Komponenten, die z. B. aus organischem Horn- und Knochenmehl Stickstoff und Phosphat liefern, anorganisch oder mineralisch eine ausreichende Kaliumversorgung sicherstellen.

Herkunft der Dünger

Hier unterscheidet man zwischen Wirtschaftsdüngern und Handelsdüngern. Wirtschaftsdünger sind Nebenprodukte der Landwirtschaft oder des Gartenbaus. Dazu zählen Mist, Gülle, Kompost oder Stroh als Einstreu in Stallungen. Handelsdünger sind von Herstellern abgepackte Düngemittel, unabhängig davon, ob es sich um organische oder mineralische Dünger handelt.

Enthaltene Nährstoffe

Es gibt Einzel-, Mehrnährstoff- und Volldünger. Die jeweiligen Nährstoffgehalte sind auf den Verpackungen der Dünger angegeben. Für Ihren Garten sollten Sie daher genau die Angaben auf der jeweiligen Verpackung studieren.