Wiesenwühlmaus
Die Wiesenwühlmaus (Microtus pennsylvanicus). Laurie Smith, U.S. Department of Agriculture (USDA)

Wühlmäuse (Arvicolinae) gehören wie Hamster zur Unterfamilie der Wühler (Cricetidae). Sie werden in 28 Gattungen und 150 Arten unterteilt. Zu den bei uns bekanntesten Arten gehören die Feldmaus, die Rötelmaus, die Schermaus, die Bisamratte und die Lemminge.
Im Gegensatz zu echten Mäusen und Ratten haben Wühlmäuse einen plumperen Körperbau und im Vergleich zur Körpergröße einen kürzeren Schwanz. Ihr Kopf ist stumpf und die Ohren sind wegen der wühlenden Tätigkeit recht klein und verschwinden fast im Pelz. Bei Wühlmäusen wachsen nicht nur die Schneidezähne sondern auch die Backenzähne ein Leben lang.

Als Lebensraum bevorzugen sie sind mittelschwere Böden. Besonders in Lössböden können sie ohne Schwierigkeiten ihre Gangsysteme anlegen. Gegraben wird mit den Vorderfüßen. Dabei schieben Sie die anfallende Erde unter dem Bauch nach hinten zum Ausgang. Störende Pflanzenteile und Wurzeln werden mit den Zähnen entfernt. Den unterirdischen Gängen schließen sich oberirdisch Laufwege an. Im Winter sind diese unter dem Schnee gut zu erkennen. Ihre flachen länglichen Haufen sind meistens mit Gras oder Wurzeln versetzt und sind leicht mit den Maulwurfshügeln zu verwechseln.

Die Wühlmaus ein Gartenschädling

Durchwühlte Erde, tote Sträucher oder verdorrte Stauden weisen im Garten auf die Aktivitäten der Wühlmaus hin. Der Wurzelfraß der Wühlmäuse richtet in Pflanzungen großen Schaden an. In Beeten, die von Wühlmäusen heimgesucht werden sollten zunächst ausschließlich Pflanzen angepflanzt werden, die Wühlmäuse verschmähen. So werden Kaiserkronen, Tagetes, die Wühlmauswolfsmilch oder der Knoblauch gemieden. Aber auch mögen Traubenhyazinthen, Osterglocken und Schachbrettblumen sind unbeliebt.

Leider bieten Plastikkörbe nur mäßig Schutz. Sie werden einfach zerknabbert. Giftköder, die es auch speziell für Wühlmäuse gibt, zeigen nur zufriedenstellende Erfolge, wenn man die Aktion zwei bis dreimal wiederholt.

Das folgende Video auf Youtube zeigt die Feldmaus in Aktion: