Durch Verwitterung wird Gestein zu drei Materialarten verändert:

  1. Zu festen Verwitterungsprodukten in Form von Felsbrocken, Sand oder feinstem Gesteinsabrieb, die keine chemische Veränderung erfahren haben.
  2. Zu gelösten Stoffen durch chemische Verwitterung, die vom Wasser weggeführt werden.
  3. Zu Stoff-Neubildungen aus den Lösungsprodukten der chemischen Verwitterung wie zum Beispiel Tonminerale.

Nur in begrenztem Umfang verbleiben die Produkte der Verwitterung an Ort und Stelle. Je kleiner die Verwitterungsprodukte sind, umso leichter können sie abtransportiert werden. Das wird besonders deutlich bei den gelösten Produkten der chemischen Verwitterung. Daher steht die Größe des verwitterten Materials in enger Beziehung zu den Abtragungsprozessen durch die Schwerkraft oder durch Medien wie Wasser und Wind. Häufig bewirkt Abtragung sogar Verwitterung. Stürzt ein größerer Gesteinsbrocken zum Fuß einer Felswand, zerbricht er in kleinere Stücke und wird damit mechanisch zerteilt. Beide Prozesse, Verwitterung und Abtragung, sind somit eng miteinander verbunden.