Die Vorgänge der Verwitterung sind in erster Linie klimatisch gesteuert. Aber sie sind auch gesteinsabhängig. Wesentlich für die Verwitterungsresistenz oder die morphologische Wertigkeit des Gesteins ist nicht dessen Alter beziehungsweise dessen Zugehörigkeit zu irgendeiner geologischen Formation, sondern seine Eigenschaften. Dazu gehören die chemische Zusammensetzung, das Mineralgefüge, Schichtung, Schieferung, Wasserdurchlässigkeit und Klüftung. Von der Ausprägung dieser Eigenschaften hängt ab, ob ein Gestein eine hohe oder geringe Widerstandskraft gegenüber der Verwitterung aufweist. Zu den widerstandsfähigeren Gesteinen gehören unter anderen Granit, Basalt, Gneis, Quarzit, Marmor und Sandstein. Wenig widerstandsfähig sind beispielsweise Tuff, Tonschiefer, Tonsteine oder Mergel.