Mitunter fast torfähnliche, bis zu mehrere Dezimeter mächtige Humuslagen über anstehendem Gestein. Diese rein organischen Böden, sieht man von geringen Flugstaubbeimengungen ab, werden als Felshumus- und Skeletthumusböden bezeichnet. Sie besitzen ein O/mC-Profil über Festgestein und ein xC+O/C-Profil, wenn sie in Schutt entwickelt sind. Der Großbuchstabe „O“ bezeichnet hierbei den organischen Bodenhorizont, „C“ das anstehende Gestein. Der Kleinbuchstabe „x“ bedeutet steinig und „m“ steht für massiv oder nicht grabbar. Befinden sich organische Füllungen in Gesteinsklüften, so spricht man von einem Klufthumusboden. Zwischen diesen Bodentypen gibt es wie überall in der Natur fließende Übergänge. Etwa den Skeletthumusboden-Klufthumusboden. Schon die geringste Humuslage, die höheren Pflanzen ein Wachstum ermöglicht, wird in der Bodenkunde als Boden betrachtet. Es gibt also keine Mindestmächtigkeit für O-Horizonte. Mächtigere Humusböden finden sich z. B. in den Nördlichen Kalkalpen.