auch Frostkeil genannt. Dabei handelt es sich um vertikale Spalten, die im Dauerfrostboden entstehen und mit Eis gefüllt sind. Sie entstehen, wenn sich der oberflächennahe Untergrund bei tiefen Temperaturen zusammenzieht und aus diesem Grund aufreißt. Dies wird als thermische Kontraktion bezeichnet. In den Spalten kann zum Beispiel Schmelzwasser gefrieren. Durch mehrfache Wiederholung dieses Geschehens vergrößern sich die v-förmigen Keile. Eiskeile können bis in eine Tiefe zwischen einem und zehn Metern reichen. Schließen sie sich nach Auftauen des oberflächennahen Untergrundes nicht, kann Lockermaterial von darüber liegenden Schichten hineingeraten und sie verfüllen, so dass sie bis heute „konserviert“ sind. Da Eis durch Lockermaterial ersetzt ist, spricht man auch von Eiskeilpseudomorphosen.