Open-Campus
Open-Campus. ©Hochschule GEISENHEIM University

Das Gartenbauzentrum Geisenheim des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) verstärkt die “Tage der offenen Tür – REIN-G-Guckt“ am 12. und 13. September 2015 auf dem Campus Geisenheim mit interessanten Programmpunkten. Experten beantworten Ihre Fragen rund um Düngung und Pflege von neuen Beet- und Balkonpflanzen sowie Kübelpflanzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den Themen Bienenwert des Pflanzensortiments und Eignung von Torfersatzstoffen im Balkonkastensubstrat.

Eine kleine Ausstellung von Topfgemüsearten für den „kleinen Garten“ im Hof, auf dem Balkon oder der Terrasse ergänzt das Zierpflanzensortiment. Dieses Nutzgemüse mit hohem Zierwert erfreut sich steigender Beliebtheit und ist eine Facette des “Urban Gardening“.

Versuche zum Thema “Produktion von heimischem Schnittgrün“ für die Floristik können in den Gewächshäusern besichtigt werden. Im Folienhaus des LLH-Gartenbauzentrums werden die Versuche zum Anbau von veredelten Tomaten und Snackpaprika im gewachsenen Boden gezeigt. Natürlich werden auch dort sämtliche Fragen rund um den Anbau kompetent beantwortet. Eine Demonstration von verschiedenen neuen Pflanzenleuchten mit LED- sowie Vollspektrum-Lampen wird im Gemüsebaugewächshaus zu sehen sein.

Im Park Monrepos finden Führungen durch die Rosen- und Gehölzsichtungen statt. Jedes Jahr werden 50 neue Rosensorten verschiedener Züchter ausgepflanzt und 3 Jahre lang auf ihre Anfälligkeit gegenüber Pilzbefall, ihre Blühfreudigkeit u. v. a. m. untersucht. Dieses Verfahren wird nicht nur in Geisenheim, sondern auch an 10 anderen Standorten durchgeführt. Überschreitet eine Sorte bei den bundesweit durchgeführten Bonituren eine bestimmte Punktzahl, erhält sie das Gütesiegel „ADR-Rose“ (ADR = Anerkannte deutsche Rose). Sowohl am Samstag als auch am Sonntag werden um 11.00 und 14.00 Uhr halbstündige Führungen durch die Rosensichtung angeboten. Am Infostand im Park Monrepos erhalten Sie aber auch außerhalb der Führungen nützliche Tipps und Informationen zur „Königin der Blumen“.

Im Gegensatz zu den bisher dargestellten Angeboten des Fachgebietes „Fachinformation Gartenbau“, das mit seinem Versuchswesen schwerpunktmäßig den Gartenbaubetrieben fachlich qualifizierte Informationen liefert, richtet sich das Fachgebiet „Hessische Gartenakademie“ an die Zielgruppe der Freizeitgärtner. „Artenvielfalt“, „Nachhaltigkeit“ und „mehr Natur im Garten“ – das sind einige der Schwerpunkte im Seminarprogramm der Hessischen Gartenakademie, das am Infostand des Gartenbauzentrums erhältlich ist. Um eine praxisnahe Weiterbildung zu gewährleisten, hat die Hessische Gartenakademie im Park Monrepos einen ca. 2,3 ha großen obstbaulichen Schau- und Lehrgarten eingerichtet, der neben einer Streuobstwiese einige wohlschmeckende Wildobstarten und exotische Obstarten wie die Indiana-Banane umfasst. Außerdem gehört ein Apfelsortenquartier mit gut 100 alten Sorten dazu, das überwiegend für Schnittkurse (Sommer- und Winterschnitt), aber auch für Übungen zum Veredeln (Pfropfen) und zum Kennenlernen der Möglichkeiten des vorbeugenden Schutzes gegen Pflanzenkrankheiten und –schädlinge genutzt wird.

Jeweils um 15.00 Uhr, am Sonntag zusätzlich um 11.30 Uhr, besteht die Möglichkeit, an Führungen durch den obstbaulichen Schau- und Lehrgarten Monrepos teilzunehmen (Dauer etwa 45 min). Zusätzlich gibt es dort einen Informations- und Beratungsstand zu Themen des Obstbaus, insbesondere zu Krankheiten und Schädlingen. Die Verarbeitung der Äpfel aus der Obstanlage zu Apfelsaft können Sie dort live miterleben (=Apfelsaft-Schaupressen). Im zentralen Campusbereich werden außerdem alte und neue Apfelsorten zur Verkostung angeboten, wobei auch auf die Thematik der „Apfelallergie“ eingegangen wird. Hier besteht auch die Möglichkeit, alte Sorten durch einen Pomologen bestimmen zu lassen. Bitte 3-4 gut ausgebildete Früchte mitbringen!

Anlässlich des Internationalen Jahr des Bodens 2015 haben wir als Gartenakademie die Ausstellung „Boden erleben“ zusammengestellt, die erstmalig bei den Tagen der offenen Tür präsentiert wird. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Phytomedizin sind die Mitarbeiter des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen als Pflanzendoktoren tätig. Mitgebrachte geschädigte Pflanzenteile werden kompetent diagnostiziert und es gibt passende Pflanzenschutzempfehlungen. (Sonntag von 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr). Darüber hinaus wird das Gartentelefon der Hessischen Gartenakademie vorgestellt.

Weitere Informationen: www.open-campus.de

Quelle: IDW