Acker
Boden: Grundlage der Landwirtschaft. ©Alexander Stahr

Landwirtschaftlich genutzte Böden sind die Existenzgrundlage unserer Landwirtschaft. Da fruchtbarer Boden nicht vermehrbar ist, gleichzeitig aber der Bedarf an Lebensmitteln und Agrarrohstoffen weltweit zunimmt, ist der Schutz der Böden ein überlebenswichtiges Anliegen. Anlässlich des UN-Jahres der Böden weist der Deutsche Bauernverband (DBV) darauf hin, dass weltweit 2.100 m² Ackerfläche für jeden Bürger zur Verfügung stehen, um Nahrungs- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe zu erzeugen. Während der Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten für eine bis 2050 auf 9 Milliarden wachsende Weltbevölkerung stetig zunimmt, gehen weltweit landwirtschaftliche Nutzflächen durch Wüstenbildung, Versalzung und Degradierung verloren. Im Unterschied zur weltweiten Situation stellen in Deutschland der Flächenverbrauch und damit der Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen durch Siedlungs- und Infrastrukturmaßnahmen die größte Bedrohung für landwirtschaftliche Böden und deren nachhaltige Ertragsfähigkeit dar.

Zum Auftakt des Internationalen Jahres des Bodens veranstaltet der DBV am 22. Januar 2015 (14:30 bis 18:00 Uhr) im City Cube in Berlin das „Forum Boden“. Im Jahr des Bodens muss es gelingen, die Bedeutung produktiver Böden und die Notwendigkeit der Reduzierung des Flächenverbrauchs mehr in das öffentliche Bewusstsein zu rufen. Hierzu soll das Forum einen Beitrag leisten. Wo müssen die Prioritäten beim Bodenschutz liegen? Was unternehmen landwirtschaftliche Betriebe, um ihre wichtigste Produktionsgrundlage zu erhalten und in einem guten Zustand an die kommenden Generationen weiterzugeben? Bedarf es zum Schutz der Böden eines europäischen Rechtsrahmens oder sollte dies im Sinne der Subsidiarität Aufgabe der Mitgliedstaaten bleiben? Diese und weitere Fragen werden Experten diskutieren.

Quelle: DBV