Landwirtschaftlich genutzter Boden
Fruchtbare Böden sind die Grundvoraussetzung für rund 90 Prozent aller Lebensmittel. ©Alexander Stahr

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland hat einen Anteil an der Gesamtfläche (357.125 km2) von 52,4 Prozent.

Weltweit beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 48.827.330 Quadratkilometer. Das sind 9,6 Prozent der Erdoberfläche und etwa ein Drittel der Landfläche der Erde.

Fruchtbare Böden sind die Grundvoraussetzung für rund 90 Prozent aller Lebensmittel.

60 Prozent der in der Europäischen Union (EU) verbrauchten landwirtschaftlichen Produkte müssen importiert werden.

Der Futteranbau nimmt etwa 60 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein.

Ein Quadratmeter Boden bis 30 cm Tiefe enthält rund 1,6 Billiarden Bodenorganismen. In einer Handvoll Boden können mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde leben.

Ein Hektar Boden von mittlerer Qualität kann zwei Menschen nach westeuropäischen Ernährungsstandards ernähren.

Ein durchschnittlicher terrestrischer Boden (z. B. Parabraunerde) kann zwischen 200 und 300 Liter Wasser pro Kubikmeter speichern (nutzbare Feldkapazität).

Eine durchschnittliche Bodenprobe enthält etwa 45 Prozent Mineralien, 25 Prozent Wasser, 25 Prozent Luft und 5 Prozent organische Substanz.

Gehen 2 cm Boden durch Erosion verloren, so dauert die Neubildung etwa 500 Jahre.

Böden sind nach den Ozeanen der größte Kohlenstoffspeicher der Erde. 20 Prozent der von Menschen verursachten C02-Emissionen nimmt der Boden weltweit auf.

Täglich werden in Deutschland etwa 75 Hektar Boden versiegelt. Rund 13 Prozent der Fläche in Deutschland ist schon versiegelt.

Der jährliche Flächenverbrauch in Europa beträgt etwa 1.000 Quadratkilometer. Das entspricht in etwa der Fläche Berlins und könnte rund 200.000 Personen ernähren.