Ackerbauliches Ertragspotential der Böden in Deutschland
Ackerbauliches Ertragspotential der Böden in Deutschland. Screenshot

Die Antwort liefert die Karte „Ackerbauliches Ertragspotential der Böden in Deutschland“ auf Basis der BÜK1000N.

Böden bilden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit die Grundlage für über 90 % der produzierten Nahrung. In Deutschland beträgt der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche 47 %. Das sind rund 17 Millionen Hektar (ha). Davon sind 70 % (12 Mio. ha) Ackerflächen. Rund 25 % dieser Flächen fallen nach der neuen deutschlandweiten Karte der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zur Bodengüte in die Kategorie „hohes“ bzw. „sehr hohes Ertragspotenzial“.

Die höchste Einstufung erfahren im bundesweiten Vergleich die Böden der Lösslandschaften, z. B. der Magdeburger Börde, des Thüringer Beckens und der Kölner Bucht. An diesen Standorten wirken sich eine maximale Durchwurzelungstiefe und ein sehr hohes Speichervermögen für pflanzenverfügbares Bodenwasser positiv aus. Eine überdurchschnittliche Bewertung kennzeichnet außerdem die Tertiärhügelländer im Alpenvorland sowie die Talauen der großen Flusslandschaften und die Kalkmarschen des Küstenholozäns. Eine geringere Bewertung erfahren die Bodengesellschaften der Berg- und Hügelländer, wo geringe Durchwurzelungstiefen und zusätzlich hohe Steingehalte die Ertragsfähigkeit begrenzen. Auch die leichten Sandböden in den Alt- und Jungmoränenlandschaften in Teilen der östlichen Bundesländer weisen ein geringes Ertragspotenzial auf, wenn Defizite in der Wasserversorgung auftreten. Die im bundesweiten Maßstab niedrigsten Wertzahlen entfallen u. a. auf ackerbaulich genutzte Moorstandorte.

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