Acker
Auf den Feldern herrscht Winterruhe. ©Alexander Stahr

München (bbv). Auf den Feldern in Bayern herrscht Winterruhe, die Schlepper bleiben in den Maschinenhallen. Der größte Teil der Böden ist mit Pflanzen bedeckt – sei es mit Wintergetreide oder Zwischenfrüchten. Sie bilden eine Art Wintermantel.

Wenn es draußen kalt ist, ziehen wir Menschen uns warm an. Und wie sieht es in der Natur aus? Um ihre Böden und das Bodenleben zu schützen, bedecken im Winter die Bauern ihre Äcker: Auf einem Teil der Felder sind Kulturen wie Winterweizen oder Wintergerste ausgesät, ein anderer Teil ist mit Zwischenfrüchten bedeckt, die im Wesentlichen als Erosionsschutz dienen. So kann der Boden bei starken Niederschlägen mehr Regenwasser aufnehmen.

Außerdem speichern Zwischenfrüchte Nährstoffe über die vegetationslose Zeit. Damit wird eine Nährstoffauswaschung verhindert. „Die gute Durchwurzelung von Zwischenfrüchten trägt zur Strukturverbesserung bei. Damit wird das Bodenleben gefördert und Kulturen, die dann im Frühjahr ausgesät werden, können schneller wachsen“, sagt Johann Graf, Referent für Pflanzenbau im Bayerischen Bauernverband.

Landauf, landab sind nur wenige „schwarze“ Felder zu sehen – so sagen die Fachleute zu den Böden, die im Winter nicht bestellt sind. „Vor allem Kartoffelbauern bedecken ihre Felder nicht, weil sie auf Frostgare hoffen. Frost sprengt die Erdklumpen, sodass der Boden schön locker wird“, sagt Graf.

Quelle: Bayerischer Bauernverband bbv