Unter Narbenversatz versteht man das seitliche Ablösen von Rasenstücken durch den Tritt von Mensch und Weidetieren. Dadurch bilden sich erste Ansatzstellen für weitere Abtragungsprozesse bei Starkniederschlägen. In den Hochgebirgen erfolgt eine rasche Ausweitung initialer Bodenschäden infolge von Tritt und Narbenversatz auch durch Schnee- und Lawinenschurf, Rutschungen, Bodenfließen oder Frosthub. Die nur geringmächtige Bodendecke wird abgetragen und vegetationslose Schuttflächen bleiben zurück. Begünstigt wird dies durch fortgesetzte Beweidung bereits geschädigter Areale.