Dr. Amandine Erktan
Dr. Amandine Erktan. ©Universität Göttingen

Winzige Bodenorganismen stehen im Mittelpunkt eines zweijährigen Forschungsaufenthaltes der Biologin Dr. Amandine Erktan an der Universität Göttingen und der Freien Universität Berlin. Erktan forscht ab Juni 2017 mit Unterstützung eines Marie-Curie-Fellowships der Europäischen Union unter anderem in der Abteilung Tierökologie in Göttingen.

Dort untersucht sie in den Labors von Prof. Dr. Stefan Scheu die Funktion von mikro- bis millimetergroßen Bodenorganismen für die Bildung von Aggregaten in degradierten Böden. Ziel der Arbeit ist es, den Beitrag dieser Organismen und ihrer Nahrungsbeziehungen für die Speicherung von Kohlenstoff in Bodenaggregaten besser zu verstehen. Dabei verknüpft sie bodenkundliche und populationsökologische Ansätze und Theorien, die bislang nur wenig miteinander verbunden sind.

Amandine Erktan, Jahrgang 1985, studierte Biologie an der École Normale Supérieure in Lyon sowie Umweltpolitik und Ökologie am Forschungsinstitut AgroParisTech, einer der „Grandes Écoles“ in Frankreich. Im Jahr 2013 wurde sie an der Universität Grenoble (Irstea) promoviert. Seitdem ist sie am AMAP-INRA in Montpellier tätig, einer interdisziplinären Einrichtung, die sich mit der Botanik und Modellierung des Aufbaus von Pflanzen und Vegetation beschäftigt.

Kontakt:

Prof. Dr. Stefan Scheu
Georg-August-Universität Göttingen
Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie
Abteilung Tierökologie
Untere Karspüle 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-25445
E-Mail: sscheu@gwdg.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-goettingen.de/de/107728.html

Quelle: IDW-online.de