Hortisol
Hortisol bei Schönau im Berchtesgadener Land. Das Profil mit einem R-Ah/Bv/lCv-Profil wurde durch eine Baumaßnahme aufgeschlossen (R = mineralischer Mischhorizont durch tiefreichende Boden mischende Maßnahmen). Das ursprüngliche Bodenprofil dürfte eine Ah/Bv/lCv-Horizontabfolge aufgewiesen haben. ©Alexander Stahr

Das Kuratorium „Boden des Jahres“ (u. a. Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft, Bundesverband Boden) kürt am 05. Dezember 2016 den Boden des Jahres 2017.

Böden sind neben Wasser und Luft unsere wichtigste Lebensgrundlage. Sie stellen eine begrenzte Ressource dar, die es sorgfältig zu nutzen und zu schützen gilt. Die Aktion „Boden des Jahres“ soll dazu beitragen, die Bedeutung der Böden als wichtige Lebensgrundlage stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern. In den Vorjahren waren folgende Böden ausgezeichnet worden: Grundwasserboden (2016), Stauwasserboden (2015), Weinbergsboden (2014), Plaggenesch (2013), Niedermoor (2012), Auenboden (2011), Stadtböden (2010), Kalkmarsch (2009), Braunerde (2008), Podsol (2007), Fahlerde (2006) und Schwarzerde (2005). Für 2017 könnte es der Hortisol sein, interpretiert man die Ausführungen des Umweltbundesamtes: „Präsentation „Boden des Jahres 2017“ und Fachveranstaltung“. Und weiter: „Was hat das 12. Jahrhundert mit dem Boden des Jahres 2017 zu tun? Wie sieht das Landschaftsprogramm für die Millionenmetropole Berlin aus? Was ist ein Weltacker und wer kümmert sich um ihn? Diese und viele andere Fragen werden auf der Festveranstaltung zur Präsentation des Bodens des Jahres 2017 sowie der nachfolgenden Fachveranstaltung der Aktionsplattform Bodenschutz beantwortet.“

Böden sind eine knappe Ressource, die sich nicht vermehrt und nicht nachwächst. Deshalb ist es wichtig, die Böden unserer Kulturlandschaften für nachfolgende Generationen zu bewahren. Im August des Jahres 2002 wurde auf dem Weltkongress der „Internationalen Bodenkundlichen Union“ in Bangkok der 5. Dezember als Weltbodentag festgelegt.

Quelle: as