Mittelalterlicher, bergmännischer Begriff. Weit verbreitetes, weißes bis gefärbtes, gesteinsbildendes Mineral [(SiO2), Härte 7]. In der Klassifikation der Minerale wird der Quarz den Oxiden zugeordnet. Man unterscheidet feinkristallinen, grobkörnigen und großkristallinen Quarz. Quarz ist mit einem Volumenanteil von etwa 21 Prozent am Aufbau der Erdkruste beteiligt und ist zum Beispiel Bestandteil des Granits. Typisch sind die fehlende Spaltbarkeit und der muschelige Bruch. Der gemeine Quarz kann durch Fremdmineraleinschlüsse verschieden gefärbt sein, wird jedoch immer trüb und milchig erscheinen. Bestimmte Varietäten sind hingegen durchsichtig und besitzen als Schmucksteine eine gewisse Wertigkeit. Dazu zählen Bergkristalle, glasklare, farblose Kristalle alpiner Klüfte, violette Amethyste in Blasenräumen und Klüften von Ergussgesteinen, dunkle bis nahezu schwarze Rauch-Quarze, gelbe Citrine (im Handel meist gebrannte Amethyste durch Erhitzen auf bis zu 600 grad Celsius) und rosa-rote Rosenquarze. Gesteine aus Quarz werden als Quarzite bezeichnet.  Quarzitreiche Böden (z. B. Taunus, Hunsrück) wären eigentlich recht nährstoffarm, wären ihnen nicht eine eiszeitliche Lösskomponente beigemischt worden.