Erdpyramiden
Erdpyramiden in Südtirol. ©Alexander Stahr

Erdpyramiden entstehen durch Erosion von mächtigen Moränenablagerungen der Eiszeiten. Die eiszeitlichen Moränenablagerungen unterliegen bei fehlender Vegetationsbedeckung der Abtragung durch Wasser. Das Material der Moränen setzt sich aus unsortierten Gesteinsfragmenten, die zum Teil aus größeren Steinen oder Blöcken bestehen, zusammen.

Wird ein solcher Block von der Erosion herauspräpariert, schützt er vorübergehend das darunter befindliche Material vor weiterer Abtragung, vergleichbar einem Schirm. Dadurch entstehen im Laufe der Zeit die auffälligen Landschaftsformen der Erdpyramiden. Erst wenn die Pyramide aus Moränenmaterial zu steil und zu hoch oder durch Erosion an der Basis instabil wird, kommt es zur fortgesetzten Abtragung, das ganze Gebilde fällt um.