Die lokalen Vorkommen an mergelig-kieseligen, leicht verwitterbaren Sedimenten (beispielsweise Kössener, Raibler, oder Chiemgauer Schichten), führen im Bereich der nördlichen Kalkalpen zu einer deutlichen Differenzierung des Landschaftsbildes. Während die Karbonatgesteine steile bis senkrechte Wände bilden und zumeist nur flachgründige, steinreiche Bodenbildungen zulassen, verwittern Mergel und Kieselkalke zu lehmigen bis tonigen Substraten, die das Ausgangsmaterial für tiefgründige, feinerdereiche Böden in auffallend sanfteren Reliefbereichen liefern. Infolge dessen, aber auch durch ihren Reichtum an Quellen und Bächen werden diese Bereiche zumeist almwirtschaftlich genutzt. Man gab den leicht verwitternden Sedimenten daher den Namen „Almhorizonte“.