Berlin
„In der Stadt bieten vielfältige Grünflächen neben Kühlung im Sommer auch Lebensraum und Nahrung für Tiere. Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat daher die Ausstellung „Garten findet Stadt“ ins Leben gerufen.“ ©Alexander Stahr

Der Schutz der Artenvielfalt ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Vor allem Städte geraten dabei zunehmend in den Blickpunkt: In der Stadt bieten vielfältige Grünflächen neben Kühlung im Sommer auch Lebensraum und Nahrung für Tiere. Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat daher die Ausstellung „Garten findet Stadt“ ins Leben gerufen.

Im Botanischen Garten der Universität Leipzig erhalten Hobbygärtner ab dem 16. Juni praktische Tipps, wie sie Ressourcen schonen und zur Artenvielfalt beitragen können. Medienvertreter sind bereits am Vortag (15. Juni ab 13 Uhr) zu einer Vorabführung und Vernissage herzlich in den Botanischen Garten der Universität Leipzig eingeladen.

Die Ausstellung im Botanischen Garten der Universität Leipzig zeigt ab 16. Juni, wie jeder grüne Vielfalt selbst erschaffen kann. So sind verschiedene Gartentypen, Anbautechniken und Pflanzensorten zu sehen. Denn die Möglichkeiten sind vielfältig: Egal ob Begrünung auf dem Balkon, dem Garagendach oder im Schrebergarten – viele kleine Dinge tragen dazu bei, die Stadt lebenswerter zu machen. Und dies nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen.

Die Themen der Exponate in der Ausstellung reichen von der Nutzung des Regenwassers bis zur Vielfalt des Lebens im Boden. So wird beispielsweise über verschiedene Anbaumethoden im Kleingarten informiert: Welche Nachteile hat der Einsatz von Mineraldünger und welche Alternativen gibt es? Welche Vorteile bietet ein Hochbeet und wie wird es angelegt? In einem Exponat versorgt zum Beispiel Komposterde besonders robuste Tomaten- und Chilisorten, die wenig bis keine Pflanzenschutzmittel benötigen und so Ressourcen schonen. Neben den praktischen Tipps für Gärtnerinnen und Gärtner gibt die Ausstellung auch Einblick in die aktuelle Forschung: Viele Pflanzen wehren sich mit chemischen Stoffen gegen Insekten, die an ihnen fressen, oder rufen die Feinde ihrer Feinde mit Duftstoffen zu Hilfe. Ein Exponat demonstriert zum Beispiel, wie die WissenschaftlerInnen des Forschungszentrums iDiv dies im Experiment nachstellen.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und des Botanischen Gartens der Universität Leipzig. Weitere Partner sind das Institut für Biologie der Universität Leipzig, die Stadt Leipzig, der Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.V. (SLK), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und die ANNALINDE gGmbH.

Die Vertreter der Medien möchten wir einladen zur:
Vorabführung und Vernissage am 15. Juni ab 13 Uhr im Botanischen Garten der Universität Leipzig
13:00
Führungen für Pressevertreter sowie Gelegenheit für Fotos und Interviews mit den Organisatoren, Prof. Christian Wirth und Dr. Karolin Tischer
14:00
Vernissage mit Begrüßung durch Prof. Dr. Christian Wirth (Direktor des Botanischen Gartens der Universität Leipzig und des Forschungszentrums iDiv) sowie Grußworten von Prof. Birgit Dräger (Kanzlerin der Universität Leipzig), Heiko Rosenthal (Umweltbürgermeister der Stadt Leipzig) und Peter Paschke (Präsident des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner e.V.)
14:30
Gelegenheit für Fotos und Interviews mit den Partnern der Ausstellung (Prof. Birgit Dräger (Universität Leipzig), Heiko Rosenthal (Stadt Leipzig), Peter Paschke (Landesverband Sachsen der Kleingärtner e.V.) als Vertreter des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V.)
15.30
Ende

Adresse:
Botanischer Garten Leipzig, Linnéstraße 1, 04103 Leipzig
(Treffpunkt: Eingang zum Gewächshaus)
Ausstellung:
Ausstellung „Garten findet Stadt – Grüne Vielfalt erleben verstehen, machen“

Die Ausstellung im Innenhof der Gewächshäuser ist vom 16. Juni bis 15. Oktober 2017 Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 18 Uhr gegen Eintritt zu besichtigen. Ein weiterer Teil der Ausstellung im Freilandbereich des Botanischen Gartens ist täglich von 9 bis 20 Uhr frei zugänglich.

Quelle: IDW