Thema Boden
Heft zum Themenschwerpunkt Boden. Screenshot

Bad Brückenau. Unsere Böden sind die Haut der Erde. Diese durchschnittlich nur einen Meter dünne Haut muss alle Einflüsse aus dem All, der Atmosphäre, dem Erdinnern und vor allem der menschlichen Zivilisation ertragen. Der Boden ist in Gefahr, er wird knapp, fruchtbares Land wird immer kostbarer: Schätzungen zufolge gehen weltweit jedes Jahr 24 Milliarden Tonnen Erde verloren. Durch Erosion, Kontamination, Versiegelung, durch Wüstenbildung.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Damit soll der Bedeutung der Böden für die Ernährungssicherung in der Welt und für den Wohlstand unserer Gesellschaft verdeutlicht werden.

Aus diesem Grund hat die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) ihr Themenheft Boden neu aufgelegt.

Verschiedene Autoren beschreiben, wie der Mensch Boden wieder gut machen kann und wie vor allem der biologische Landbau dafür sorgt, wie Erosion oder Desertifikation verhindert werden. Beispiel Ägypten, wo die Sekem-Farm Wüste erfolgreich urbar machte, wofür im Zentrum die Verwendung von Kompost stand. Oder Indien. Lebensbaum-Geschäftsführer Ulrich Walter zeigt mit den Ambootia-Teegärten, dass Erosion, häufig entstanden durch das Abholzen der Berghänge, nicht sein muss. Aber auch in Deutschland sind die Böden unter Druck – auch wegen der immer größeren Landwirtschaftsmaschinen, die Landwirte heute einsetzen, und nicht nur wegen der ungebremsten Versiegelung. Bauer Sepp Braun erläutert in diesem Umfeld, wie ein winziger Mitarbeiter den Boden verbessert. Seine Laudatio auf den Regenwurm beschreibt, wie wichtig dieser Humusproduzent für die landwirtschaftliche Erzeugung ist.

Das AöL-Themenheft „Fair zum Boden“ kann auf der AöL-Homepage www.aoel.org heruntergeladen werden.