Sarah-Maria Brouwer
Sarah-Maria Brouwer ist die erste Absolventin des Masterstudienganges »Boden, Gewässer, Altlasten« und hat direkt nach dem Abschluss eine Anstellung gefunden. ©Hochschule Osnabrück, IDW

Sarah-Maria Brouwer ist die erste Absolventin des Masterstudienganges »Boden, Gewässer, Altlasten« der Hochschule und der Universität Osnabrück. Der Masterstudiengang schließt innerhalb der Umweltwissenschaften eine Lücke zwischen sehr breit angelegten Studiengängen, wie Geographie oder Umweltwissenschaften, und den hoch spezialisierten, meist technisch orientierten Studiengängen und ist damit bundesweit einmalig.

Die 27-Jährige hat unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Broll vom Institut für Geographie der Universität und Prof. Dr. Stefan Taeger von der Hochschule Osnabrück ihre Masterarbeit angefertigt und nun ihr Masterstudium erfolgreich abschließen können.

Das besondere Konzept des Studiengangs, gleichzeitig an einer Fachhochschule und einer Universität zu studieren, hat Brouwer überzeugt: „Ich habe erst einen Master an einer Universität in den Niederlanden angefangen und war für ein Gastsemester an der Hochschule Osnabrück“, erklärt die Absolventin. „Dort hat es mir aufgrund der Praxisnähe so gut gefallen, dass ich ganz nach Osnabrück gegangen bin. Die Kombination aus Fachhochschul- und Universitätsstudium hat uns immer wieder verschiedene Denkanstöße gegeben. Außerdem konnten wir schon im Studium erste Kontakte in die Praxis knüpfen“.

Ein Beispiel dafür ist ihre Masterarbeit, die Brouwer zusammen mit dem Geologischen Dienst NRW durchführen konnte. Sie trägt den Titel „Ermittlung von Wölbäckern aus dem Digitalen Geländemodell mit ArcGIS“. Die Ergebnisse zur Identifikation von Spuren historischer Landnutzung fließen demnächst in die Arbeiten der Bodenkartierer als ein Beitrag zum Schutz der Archivfunktion der Böden ein.

Geländepraktikum
Neben Seminaren stehen Gelände- und Laborpraktika sowie zahlreiche Exkursionen zu nationalen und internationalen Zielen auf dem Semesterplan des Masters „Boden, Gewässer, Altlasten“. ©Hochschule Osnabrück, IDW

Die Initiatoren des Studienganges zeigen sich ebenfalls hoch erfreut über den Abschluss der ersten Absolventin, der nun in den nächsten Wochen weitere nachfolgen werden: „Besonders schön ist, dass Frau Brouwer und auch einige andere Absolventinnen und Absolventen schon jetzt eine Anstellung gefunden haben“, so der Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität, Prof. Dr. Joachim Härtling. Prof. Dr. Helmut Meuser, Professor für Bodensanierung und Bodenschutz von der Hochschule Osnabrück ist überzeugt, dass der Bedarf an Fachkräften in den Bereichen Boden, Gewässer und Altlasten in den nächsten Jahren anhaltend hoch sein wird – und das nicht nur in Deutschland: „Dies ist zum einen dem demografischen Wandel geschuldet. Zum anderen tragen nicht zuletzt europäische Gesetzesinitiativen dazu bei, dass Umweltschutzmaßnahmen in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen werden“.

Der Masterstudiengang „Boden, Gewässer, Altlasten“ schließt innerhalb der Umweltwissenschaften eine Lücke zwischen sehr breit angelegten Studiengängen, wie Geographie oder Umweltwissenschaften, und den hoch spezialisierten, meist technisch orientierten Studiengängen und ist damit bundesweit einmalig. Entsprechend hoch ist auch die Nachfrage. Rund 90 Interessierte aus ganz Deutschland haben sich allein in diesem Wintersemester auf die 30 Studienplätze beworben. Der nächste Durchgang startet zum Wintersemester 2016/17. Bewerbungen sind ab Mai 2016 möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.mabga.de

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Helmut Meuser
E-Mail: h.meuser@hs-osnabrueck.de
Tel.: 0541 969-5028

Prof. Dr. Gabriele Broll
E-Mail: gabriele.broll@uni-osnabrueck.de
Tel.: 0541 969-4073